Aktuelles rund um den NABU Merseburg-Querfurt e.V.


20.04.2024 Amphibienexkursion mit unserer NAJU Gruppe zu den Tonlöchern bei Meuschau


Das Wetter meinte es wirklich gut. Es regnete nicht mehr wie noch früh  am Morgen. Sogar die Sonne kam hervor. Insgesamt 22 Eltern, Großeltern und Kinder, sowie einige NABU Mitglieder nahmen an der Amphibienexkursion der NAJU Gruppe teil. Dank Gummistiefel, dicken  Jacken, ausgestattet mit Kescher und Ferngläsern, wurde die Amphibien-und Vogelwelt in und um die Meuschauer Tonlöcher ausgiebig erkundet. Die Kinder waren mit großer Begeisterung dabei. Sie konnten verschiedene Molche, Wasserschnecken, Wasserkäfer und Insektenlarven ganz aus der Nähe erkunden. Zusätzlich hatte die Natur um die Tönlöcher herum viel Interessantes für die kleinen und großen Entdecker zu bieten. Die dreistündige Entdeckertour hat allen viel Freude bereitet und wird nicht nur

den kleinen Naturfreunden in guter Erinnerung bleiben.

 

Wir freuen uns schon auf das nächste NAJU Treffen am 18.05.24 zur Vogelstimmenexkursion an der Kiesgrube Burgliebenau!

 

 


NAJU Merseburg - Nistkästen selber bauen am 09.03.2024

Unsere dritte NAJU Veranstaltung "Nistkästen selber bauen" war ein voller Erfolg und hat nicht nur den zahlreich erschienen Kinder, sondern auch ihren Eltern und allen anwesenden Erwachsenen viel Freude bereitet! Mit großem Eifer und handwerklichem Geschick, mit Unterstützung der Eltern und von NABU Mitgliedern konnte jedes Kind seinen eigenen Nistkasten zusammenbauen, selbst bemalen und selbstverständlich mit nach Hause nehmen.

 

Wir haben uns sehr über das große Interesse und die Teilnahme vieler Kinder gefreut.  Umso mehr laden wir jetzt schon zum nächsten NAJU Treffen am 20.04.24  zur Amphibienexkursion zu den Meuschauer Tonlöchern ein!

 

Anbei finden Sie ein paar Eindrücke vom 09.03.2024.

 

Text/Fotos: NABU / Siglinde Müller

 


NAJU Merseburg  -  Arbeitseinsatz am 17.02.2024 für die Bienenfresser

Im Fliegerstädtchen Merseburg befindet sich ein Brutgebiet des Bienenfressers im Saalekreis. Russische Streitkräfte haben dort noch zu DDR-Zeiten eine Grube ausgehoben, um ihre Hanger mit dem Bodenmaterial zu bedecken. Die dadurch entstandenen Steilwände dienen mittlerweile dem Bienenfresser als Brutplatz.

 

Sein Verbreitungsgebiet beschränkte sich bis Anfang der 90er Jahre auf den trockenheißen Mittelmeerraum. Seither weitete der Bienenfresser seine Brutgebiete Richtung Norden aus. Er brütet in offenen, warmen und sonnigen Gebieten. Für seine Nisthöhlen benötigt er Abbruchkanten an Gewässern oder in Sand- und Kiesgruben. Neben geeigneten Bodenstrukturen benötigt er ausreichend Nahrung. Er ernährt sich überwiegend von größeren fliegenden Insekten wie Bienen, Wespen oder Libellen.

 

In Merseburg findet der Bienenfresser sowohl geeignete Steilwände als auch ausreichend Nahrung. Da die Steilwände mit der Zeit verbuschen und von kleineren Bäumen zugewachsen waren, trafen sich am 17.02.24 neun fleißige Helfer*innen. Ausgestattet mit Motorsäge, Astschere, Spaten und viel Tatendrang rückten die Freiwilligen dem Gestrüpp zu leibe. Die neu gegründete NAJU-Gruppe war ebenfalls vertreten.

 

Nach 2,5h intensiver Arbeit kann sich das Ergebnis sehen lassen. Wir freuen uns auf die Ankunft der Bienenfresser im Frühjahr und hoffen, dass sie zahlriech bei uns in Merseburg brüten.

 

Text & Fotos: Gina Stelter / NABU

 


NABU Jahreshauptversammlung am 21.03.2024 um 18 Uhr

Anbei die Einladung inkl. der Tagesordnung zu unserer Mitgliederversammlung in Merseburg.

 

Vorgestellt und diskutiert werden der Rechenschafts- und Finanzbericht 2023 sowie der Haushalts- und Arbeitsplan 2024. Erstmals wird es auch eine Vorstellung des Arbeitsplans Kinder- und Jugendgruppe, der NAJU, geben.

 

Alle Mitglieder sind dazu herzlich eingeladen!

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Einladung und Tagesordnung JHV_2024.pdf
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NAJU Merseburg - Futterhäuschen aus Milchkarton basteln am 27.01.2024

Am 27.1.2024 fand unser erstes Treffen des neu gegründeten NAJU Merseburg-Querfurt statt und wurde ein voller Erfolg. Futterhäuschen aus Milchkarton basteln machte nicht nur den kleinen Naturfreunden, sondern auch ihren Eltern und allen Anwesenden viel Spaß. Die liebevoll und mit viel Geschick gebastelten Futterhäuschen wurden anschließend mit Futter gefüllt und durften natürlich von allen Kindern mit nach Hause genommen werden.

 

Tipps zur Vogelfütterung, Vogelbestimmungen und das Ausmalen von Vogelbildern rundeten den unterhaltsamen Nachmittag ab.

 

Wir freuen uns schon auf eine rege Teilnahme zum unserem nächsten Treffen der NAJU Merseburg, dem Pflegeeinsatz an einer Bienenfresser Steilwand im Fliegerstädtchen Merseburg am 17.02.2024 von 10:00 - 13:00 Uhr.  Anmeldungen sind bereits möglich bei Gina Stelter naju@nabu-merseburg-querfurt.de

 

Fotos und Text: Siglinde Müller/NABU



Tonlöcher bei Meuschau  - erfolgreicher Arbeitseinsatz am 13.01.2024

Direkt an der B181 bei Meuschau befindet sich ein wichtiges Projekt des NABU Merseburg zur Rettung der stark bedrohten Rotbauchunke. Die Tonlöcher in Meuschau sind eine wichtiger Lebensraum für Rotbauchunken,

die offene Wasserflächen benötigen.

 

Der NABU Merseburg-Querfurt e.V. führt regelmäßig Pflegemaßnahmen an den Tonlöchern in Meuschau durch, um den Lebensraum der Rotbauchunke zu erhalten und ihnen beste Lebensbedingungen zu bieten.

 

Beim Arbeitseinsatz am 13.01.2024 wurden zugewachsene Flächen vom Schilf befreit und das hoch gewachsene Gras an den Uferböschungen gekürzt. Zum Arbeitseinsatz kamen 12 fleißige Helfer*innen, die mit Freischneidern,

Astscheren, Sensen und Harken ordentlich anpackten. Auch der eine oder anderen nasse Fuß bei eisiger Kälte hielt niemand ab, weiter zu machen.

 

Es kamen einiges an Schnittgut zusammen, so dass sich das Ergebnis sehen lassen kann, denn nur sonnenreiche Gewässer sind gute Laichplätze. Jetzt muss nur noch der Frühling Einzug halten und die streng geschützten

Rotbauchunken die guten Laichplätze reichlich nutzen!

 

Wir sagen herzlichen Dank den zahlreichen fleißigen Helfer*innen für den tollen Einsatz!

 

Im Folgenden sind einige Eindrücke unseres Arbeitseinsatzes zu sehen.

 

Text und Fotos: Siglinde Müller / NABU


Staatssekretär Eichner informiert sich über Naturschutzprojekte des NABU im Saalekreis

Am 6.12. informierte sich trotz der sehr kalten Außentemperaturen Staatsektretär Dr. Steffen Eichner über unsere über das Artensofortprogramm (ASF) beschafften Geräte und unsere Naturschutzarbeit im Raum Merseburg-Querfurt. Wir bedanken uns sehr für das Interesse und die Unterstützung!

 

Durch die Förderung von Geräten zur Landschaftspflege wie Hoch-Entaster, Motorsägen und Freischneider sowie eines PKW-Anhängers zum Transport von Schnittgut und Schlauchbooten können die Ehrenamtlichen des NABU u.a. Gehölze an Laichgewässern der gefährdeten Rotbauchunke zurückschneiden oder Nistflöße der ebenfalls geschützten Flussseeschwalbe auf dem Geiseltalsee und dem Raßnitzer See pflegen. Die Förderung der Geräte hat ein Gesamtvolumen von rund 18.100 Euro.

 

Zu den durch die Artensofortförderung ermöglichten Projekten gehört auch die motormanuelle Mahd der Meilenwiese bei Dölkau, der einzig erhaltenen artenreichen Brenndolden-Auenwiese im Naturschutzgebiet „Elster-Luppe-Aue“. Dort machte sich heute Umweltstaatssekretär Dr. Steffen Eichner gemeinsam mit dem Vorsitzenden des NABU-Regionalverbandes, Martin Schulze und weiteren NABU Vorstandsmitgliedern, ein Bild vom Vorhaben. Eichner sagte: „Ich freue mich, dass es in Sachsen-Anhalt viele Vereine, Verbände und Menschen gibt, die sich für Natur und Umwelt einsetzen. Dieses Engagement werden wir weiter unterstützen und dafür insbesondere auch unsere Artensofortförderung fortführen. Das Besondere an dem Programm ist, dass die unterstützten Projekte, wie hier beim NABU, überschaubar und schnell umsetzbar sind sowie einen unmittelbaren Nutzen für die Artenvielfalt haben. Denn Naturschutz beginnt vor der eigenen Haustür.“

 

Martin Schulze unterstrich: „Die Artensofortförderung des Umweltministeriums ist eine einzigartige Möglichkeit gerade auch für kleinere Naturschutzvereine, finanzielle Unterstützung ohne große bürokratischen Hürden zu erhalten und damit vor Ort Artenschutzmaßnahmen und Landschaftspflegeprojekte umzusetzen. Es ist großartig, dass die Mittel für die Artensofortförderung in 2024 wieder aufgestockt werden sollen.“

 

Die geförderten Geräte zur Landschaftspflege waren bereits zweimal im Einsatz – Ende Oktober an der Dölkauer Meilenwiese und Mitte November in den Kiesgruben Wallendorf/Schladebach. Freischneider, Motorsäge und Co. sollen künftig auch auf anderen vom NABU betreuten Flächen zum Einsatz kommen, etwa bei Unterfarnstädt, bei Bad Dürrenberg, bei Schraplau, am Flugplatz Merseburg sowie im Geiseltal. Davon profitieren weitere geschützte Arten wie Bienenfresser, Uferschwalbe oder Wildbiene. Darüber hinaus legt der NABU in diesem und im kommenden Jahr mithilfe der Artensofortförderung Senken für den Kiebitz und andere Limikolen sowie

Amphibien an; dieses Vorhaben wird in 2023 und 2024 mit zusätzlich 70.000 Euro gefördert.

 

Vom NABU Merseburg waren anwesend (auf den Fotos zu sehen): Martin Schulze, Johanna Michaelis, Andreas Michaelis, René Schweyen und Siglinde Müller (Fotografin).  Vom Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt sind Dr. Eichner und Willy Hentschel zu sehen.

 

Text: Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt am 06. Dezember 2023 und NABU Merseburg-Querfurt

 

Fotos: Siglinde Müller / NABU


Erfolgreicher Arbeitseinsatz für den Kiebitz am 19.11. in Wallendorf an der Kiesgrube IV

Der vom Aussterben bedrohte Kiebitz (Vogel des Jahres 2024) findet an der Kiesgrube in Wallendorf noch relativ gute Brutbedingungen vor. Leider war die Kiesgrube stark verbuscht und zugewachsen, so dass Flächen von Pappeln und Weiden befreit werden mussten. Da der Kiebitz offene Flächen zum Brüten benötigt, war es  auch erforderlich das üppig gewachsene hohe Gras zurückzuschneiden und zu entfernen.

Jede helfende Hand wurde dringend gebraucht, um eine größere Freifläche zu schaffen und eine Insel vom Bewuchs zu befreien. Dem Aufruf folgten 18 engagierte Naturfreunde*innen. Ausgerüstet mit Freischneidern, Motorsägen und Harken ging es nach einem Fußmarsch durch das Schilf zum anderen Ende der Kiesgrube. Durch die Regenfälle der letzte Tage war der Wasserstand deutlich angestiegen. Dank Gummistiefel und ortskundiger Führung durch Reinhard Schwemler kamen wir gut am Einsatzort an.

Die vielen fleißigen Helfer*innen machten sich ohne Pausen ans Werk. Nach ca. 3 Stunden intensivem Mähen, Schneiden, Harken und Abtransportieren des Schnittgutes war es endlich geschafft. Der  Kiebitz kann nun im neuen Jahr kommen, in der Kiesgrube brüten und das hoffentlich zahlreich! Wir werden den Arbeitseinsatz ab jetzt  jährlich durchführen, um die Bedingungen für den Kiebitz Schritt für Schritt verbessern.

Wir sagen herzlichen Dank den zahlreichen fleißigen Helfer*innen für den tollen Einsatz  und freuen uns auf die fachkundige Kiebitz Beobachtung im neuen Jahr!

 

Im Folgenden sind einige Eindrücke unseres Arbeitseinsatzes zu sehen.

 

Fotos von Siglinde Müller / NABU.


Arbeitseinsatz am 21.10.2023 auf der Meilenwiese in Dölkau

Am 21.10.2023 haben sich auf der Meilenwiese bei Dölkau viele fleißige Helfer zur 2. Wiesenmahd in Dölkau eingefunden. Während des gesamten Vormittags wurde intensiv gemäht und Schilf zurückgeschnitten.

 

Der NABU Merseburg führt auf der Wiese jedes Jahr Pflegemaßnahmen durch, um die Artenvielfalt an Pflanzen und Insekten zu erhalten und die Wiese vor Verbuschung zu schützen. Wir danken allen fleißigen Helfer*innen und freuen uns auf den nächsten Einsatz in Wallendorf.

 


"Nein" zum Neubau der B 181n zwischen Merseburg/Leuna und Günthersdorf – teuer, unnötig und naturzerstörend