Haben Sie schon mal eine Unke rufen hören? Traditionell steht der sprichwörtliche Unkenruf für eine pessimistische Prognose - ein schlechter Ruf, den die Unke nicht verdient hat. Denn wo heute ein Unkenchor ertönt, ist die Welt noch in Ordnung. Die wirklich schlechte Nachricht ist: Das ist in Deutschland kaum noch der Fall. Denn heute ist die Rotbauchunke vom Aussterben bedroht!
Zwischen den Flüssen Elster und Luppe gab es früher herrliche Flussauen. Durch Flussbegradigung, Abholzung und Autobahnbau, aber auch durch Absenkung des Grundwassers und den Kohleabbau ging viel von diesem Lebensraum verloren. Auf einer der wenigen noch erhaltenen Naturoasen in dieser Region liegt jetzt die Hoffnung für die Rotbauchunke. Nach dem Ende der Kohleförderung wollen wir dafür sorgen, dass ausgetrocknete Flussarme und Weiher wieder vernässen.
Damit die Unke nicht bald ganz auf dem trockenen sitzt, müssen wir schnell handeln:
>>Erschließung neuen Lebensraums durch Renaturierung geschädigter Gewässer
>>Befreiung der Uferbereiche von zu dichtem Weidengebüsch, denn nur sonnenreiche Gewässer sind gute Laichplätze
>>langfristige Sicherung der Unken-Oasen durch Ankauf der wertvollsten Flächen