Am 7. September 2025 luden der NABU Merseburg-Querfurt und Revierpionier zu einem besonderen Tag ins Grüne Klassenzimmer nach Bad Dürrenberg ein. Auf der Streuobstwiese des NABU war das Obst reif – Äpfel, Birnen und Pflaumen luden förmlich dazu ein, gemeinsam frischen Obstsaft zu pressen.
Bei strahlendem Spätsommerwetter folgten zahlreiche Familien mit Kindern der Einladung und kamen über den Saale-Radweg mit dem Fahrrad zum Fest. Die Begeisterung war groß – besonders über den köstlichen Geschmack des frisch gepressten Apfelsafts, der direkt vor Ort zubereitet wurde.
Fleißige Helferinnen und Helfer sammelten zuvor die Falläpfel, wuschen und schnitten sie, bevor sie gemeinsam durch die Presse gedreht wurden. Dazu passte perfekt der frisch gebackene Apfelkuchen, den die NAJU-Gruppe mitgebracht hatte. Auch die Pfadfinder trugen zum Gelingen des Festes bei – mit ihren beliebten Grillwürstchen war für das leibliche Wohl bestens gesorgt.
Ein herzliches Dankeschön an alle Gäste, Helferinnen und Helfer, die diesen Tag zu einem besonderen Erlebnis gemacht haben!
Text: Johanna Michaelis/Annett Kußmann - NABU
Fotos: Johanna Michaelis, Siglinde Müller - NABU
Auch in diesem Jahr beteiligte sich der NABU wieder am jährlichen Saubermachathon der Stadt Merseburg. Acht große und kleine Helferinnen und Helfer machten sich mit blauen Müllsäcken, Handschuhen und Greifzangen ausgestattet daran, die Meuschauer Tonlöcher von achtlos weggeworfenem Abfall zu befreien.
Gesammelt wurde alles, was nicht in die Natur gehört: Von Verpackungsmüll über zahlreiche Pfandflaschen bis hin zu alten Farbeimern. Besonders betroffen machte der Fund eines prall gefüllten Sacks mit hochwertiger Kinderkleidung, der einfach in die Natur entsorgt worden war.
Nach nur zwei Stunden kamen knapp zehn Müllsäcke zusammen. Der NABU bedankt sich herzlich bei allen Helferinnen und Helfern und hofft, dass die Aktion auch ein Zeichen setzt: Naturschutz beginnt vor der eigenen Haustür.
Text: Gina Stelter / NABU
Fotos: Gina Stelter und Beate Mahn / NABU
Vom 23.-24.08.25 konnten Naturfreunde ein spannendes Wochenende erleben und in schönster Kulisse bei der wissenschaftlichen Vogelberingung dabei sein – ein Erlebnis, das faszinierende Einblicke in die Arbeit von Ornithologen bietet.
Im Rahmen der Untersuchungen werden Zugvögel schonend gefangen, vermessen, beringt und anschließend wieder in die Freiheit entlassen. Die gewonnenen Daten sind ein wichtiger Beitrag zur Forschung: Sie helfen, Zugwege zu verstehen, Bestandsentwicklungen zu beobachten und den Schutz gefährdeter Arten zu verbessern.
Für die Teilnehmenden bot sich die einmalige Gelegenheit, Vögel aus nächster Nähe zu erleben, die man sonst oft nur im Flug oder hinter Hecken erahnt. Neben Klappergrasmücke, Teich- und Sumpfrohrsänger, Schafstelze, Rauchschwalbe, Blaukehlchen, Mönchsgrasmücke und dem farbenprächtigen Eisvogel wurde in diesem Jahr sogar eine Ringeltaube gefangen – ein ungewöhnlicher und seltener Fang im Rahmen der Beringung.
Neben der wissenschaftlichen Arbeit stand vor allem das Erleben der Natur im Mittelpunkt. Die Beringung bietet die Möglichkeit Singvögel aus nächster Nähe zu betrachten und viel Wissenswertes von den Ornithologen zu erfahren.
Text: Gina Stelter / NAJU
Fotos: Martin Schulze / NABU
Am vergangenen Wochenende trafen sich zehn engagierte Freiwillige auf der Meilenwiese in Dölkau, um gemeinsam einen Großteil der Wiese zu mähen. Ziel ist es die Verbuschung zu verhindern und so die Artenvielfalt an Pflanzen und Insekten zu erhalten.
Mit Freischneidern, Sensen und Rächen ausgerüstet, ging es gemeinschaftlich ans Werk. Gegen 10 Uhr kam weitere Unterstützung aus dem benachbarten Ort hinzu – genau rechtzeitig, um die letzten Abschnitte tatkräftig zu bewältigen.
Parallel zur Mahd wurde für Kinder und Insekteninteressierte ein spannendes Programm angeboten: Mit Keschern ausgestattet, konnten sie auf Insektensuche gehen und die kleinen Tiere aus nächster Nähe betrachten und bestimmen. Besonders faszinierend war dabei die Entdeckung unterschiedlicher Heuschreckenarten – von Langfühler- bis Kurzfühlerschrecken war alles vertreten. Ein Highlight war das grüne Heupferd, das nicht nur im Kescher landete, sondern später auch auf der Rinde einer Stieleiche gesichtet wurde.
Doch damit nicht genug: Auch eine Goldschrecke und eine Roesels Beißschrecke konnten bestimmt werden, daneben fanden sich zahlreiche kleine Wanzen und eine Schnecke im Netz.
Auf dem Blatt einer Eiche entdeckten wir die Raupe eines Schwammspinners. Diese Art bevorzugt Eichen, sodass es nicht verwundert, dass wir sie genau dort gefunden haben.
Wissenswertes gab es auch über Blattläuse zu erfahren: Diese saugen den Saft aus den Blättern der Bäume, um an den darin enthaltenen Stickstoff zu gelangen. Die überschüssige Glucose scheiden sie als sogenannten Honigtau aus. Dabei handelt es sich um eine zuckrige Substanz, die besonders unter Linden zu verklebten Autos führen kann.
Nach einem arbeitsreichen und informativen Vormittag freuten sich alle Beteiligten über einen kleinen, aber besonderen Moment: Eine vorbeikommende Spaziergängerin bedankte sich herzlich für unsere Arbeit – ein schöner Abschluss für einen gelungenen Einsatz.
Wir bedanken uns bei allen großen und kleinen Helferinnen und Helfern für ihre rege Beteiligung und freuen uns schon auf die nächste Wiesenmahd am 04.10.2025 – wieder auf der Meilenwiese in Dölkau!
Text und Fotos: Gina Stelter und Siglinde Müller / NAJU + NABU
Bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen war der NABU auch in diesem Jahr wieder Teil des Merseburger Schlossfests.
In diesem Jahr haben wir uns einiges einfallen lassen und unseren Stand im Vergleich zum Vorjahr erweitert, um noch mehr Highlights für Groß und Klein anbieten zu können. Der beliebte Klassiker – das Zusammenbauen von Nistkästen – durfte natürlich nicht fehlen.
Neu in diesem Jahr war unser selbst gebautes Angelspiel, das spielerisch auf die Problematik der Meeresverschmutzung aufmerksam machte. Mit viel Begeisterung fischten Kinder abwechselnd Müll oder Fische aus dem „Wasser“ – eine tolle Möglichkeit, ins Gespräch über Umweltthemen zu kommen.
Ein weiteres Highlight war unsere Button-Maschine: Aus verschiedenen Motiven konnten die Kinder und Jugendlichen ihren ganz persönlichen NABU-Button gestalten – mit etwas Unterstützung und viel Spaß beim Basteln.
Für alle, die gerne barfuß unterwegs sind oder einmal etwas Neues ausprobieren wollten, gab es unseren Barfußpfad, der nicht nur für Mutige eine Erfahrung wert war. Barfuß über verschiedene Naturmaterialien zu gehen, schärfte die Sinne und machte vielen Besuchenden sichtlich Spaß.
Neben all den Mitmachaktionen blieb auch genügend Raum für anregende Gespräche, Fragen rund um Natur- und Umweltschutz sowie zum Stöbern in unserem umfangreichen Infomaterial, das zum Mitnehmen bereitlag.
Wir bedanken uns herzlich bei allen, die mitgemacht, gefragt, gelacht und mit uns ein so schönes Wochenende verbracht haben. Wir freuen uns schon aufs nächste Mal!
Fotos und Text: Gina Stelter / NAJU
Am 1. Juni 2025 wurde der Kurpark in Bad Dürrenberg zum bunten Treffpunkt für Familien, Vereine und natürlich: Kinder! Anlass war der Kindertag, der bei schönstem Wetter von 10 bis 18 Uhr stattfand und mit einem abwechslungsreichen Programm aus Spiel- und Bildungsangeboten Jung und Alt begeisterte.
Auch wir waren mit dabei – wie schon zur LAGA – in der idyllisch gelegenen Pflaumenbaumlaube. Dort drehte sich alles ums Selbermachen, Ausprobieren und Naturerleben. In unserer Mitmachstation konnten Kinder und Jugendliche mit etwas handwerklichem Geschick ihr eigenes Vogelhaus zusammenbauen. Mit viel Eifer, Kreativität und ein bisschen Unterstützung entstanden viele tolle Vogelhäuser.
Ein weiteres Highlight wartete direkt vor der Hütte: Unser Barfußpfad! Für alle kleinen (und großen) Mutigen bot dieser eine ganz besondere Sinneserfahrung. Unterschiedliche Naturmaterialien sorgten für Kribbeln an den Füßen, überraschten mit ihren Strukturen und regten zum Staunen an.
Beide Aktionen stießen auf großes Interesse – wir konnten zahlreiche neugierige Besucher*innen begrüßen und viele schöne Gespräche führen. Für uns war der Tag nicht nur eine tolle Möglichkeit, unsere Arbeit vorzustellen, sondern auch ein lebendiges Beispiel dafür, wie spielerisch Bildung und Umweltbewusstsein vermittelt werden können.
Wir bedanken uns bei allen kleinen Baumeisterinnen und mutigen Barfußläuferinnen – und natürlich bei den Organisator*innen des Kindertages – für diesen gelungenen Tag im Grünen!
Fotos und Text: Gina Stelter
Am Samstagabend trafen sich zwölf Nachteulen zur Vogel- und Amphibienexkursion in Halle-Osendorf. Ziel war die Saale-Elster-Aue, die einen wertvollen Lebensraum im Umkreis von Merseburg und Halle darstellt. Am Parkplatz wurden wir bereits gesanglich vom Vogel des Jahres, dem Hausrotschwanz, begrüßt. Zu Beginn der Führung erklärte Martin Schulze, dass aufgrund der verbesserten Wasserqualität der Weißen Elster nun Biber und Fischotter zurückgekommen sind und sich wieder angesiedelt haben. Auch Wildkatzen kommen in diesem Lebensraum wieder vor.
Mit diesen Infos ausgestattet, begannen wir unsere Exkursion. Aufgrund der Trockenheit im Frühjahr war es eher eine Vogel- als eine Amphibienexkursion. Gleich zu Beginn hörten wir einen relativ seltenen Schlagschwirl. Schwirle sind Dämmerungsvögel, die sich anhören wie Heuschrecken. Weiter des Weges hörten wir Feldschwirle und mehrere Wachtelkönige. Letzteres ist ziemlich bemerkenswert, da diese vom Aussterben bedroht sind. Der Wachtelkönig, eine gut im hohen Gras versteckte Rallenart, benötigt einen Monat, bis die Jungtiere schlüpfen. Diese brauchen wiederum mehrere Wochen, um flugfähig zu werden. In dieser Zeit darf die Brutwiese nicht gemäht werden, sonst stirbt der Nachwuchs. Da Wiesen mittlerweile zu früh und zu häufig gemäht werden, ist der Wachtelkönig sehr selten geworden. Deshalb wurde mit den zuständigen Behörden und den Landwirten gleich im Anschluss die Einrichtung von Schutzzonen vorgeschlagen.
Auf dem Weg hörten wir noch weitere Vögel, wie Amsel, Mönchsgrasmücke und Habicht. Wir konnten in der Dämmerung sogar eine Eule auf der Jagd erspähen. Nebenbei wurden von den teilnehmenden Kindern mit dem Kescher auf der Wiese Raupen, Käfer, Spinnen und ein junges Heupferd gefangen. Später wurden in einem kleinen Tümpel Großlibellenlarven und Wasserkäfer gekeschert. Nachdem alle die Tiere in einem Wasserglas anschauen konnten, wurden sie wieder frei gelassen. Erst nach dem Einsatz einer Klangattrappe antwortete tatsächlich am Tümpel auch noch ein Laubfrosch, den wir im Pflanzengewirr aber leider nicht entdecken konnten.
Danach begaben wir uns auf den Rückweg, wo uns Wachtelkönige, Schwirle und Nachtigallen verabschiedeten.
Fotos und Text: Gina Stelter
Bei schönstem Frühlingswetter hat der NABU zum Apfelblütenfest in den NABU-Garten nach Bad Dürrenberg eingeladen. Im Schatten alter Apfelbäume entstanden zahlreiche Vogelhäuser, die mit viel Liebe und handwerklichem Geschick zusammengebaut wurden.
Mit Bratwurst, Grillkäse und Salat war für das leibliche Wohl gesorgt. Alte Bekannte und neue Gesichter kamen zusammen, um ein paar Stunden in geselliger Runde zu genießen. Auch spontane Besucherinnen und Besucher, die auf dem Saaleradwanderweg unterwegs waren, ließen sich von der entspannten Atmosphäre anlocken und blieben gerne ein Weilchen bei uns.
Ein rundum gelungenes Fest, das zeigt, wie schön es ist, gemeinsam draußen zu sein, kreativ zu werden und die Natur mit allen Sinnen zu erleben. Wir freuen uns schon auf das Apfelsaftpressen im Herbst!
Text: Gina Stelter
Fotos: Siglinde Müller
Am Sonntag vor Ostern wurde es bunt und kreativ im Mehrgenerationenhaus in Merseburg: 16 Teilnehmende kamen zusammen, um gemeinsam Ostereier mit Naturfarben zu gestalten.
Zunächst begannen wir im Garten schöne Blüten und Blätter zu sammeln. Diese fixierten wir mit etwas Geschick und Verbandsmaterial um die rohen Eier. Im Anschluss wurden die so verpackten Eier mit roten Zwiebelschalen oder roter Beete gekocht. Die Stellen mit den Blüten blieben dabei weiß. Dies führte zu wirklich schönen und einzigartigen Mustern.
Eine Familie brachte bereits gekochte Eier mit, um diese mit Wachs zu verzieren und in einem kalten Färbebad einzufärben. Auch diese Technik hat wunderbar funktioniert und tolle Farbergebnisse erzielt.
In gemütlicher Atmosphäre entstanden viele kunstvolle Eier und es war für alle eine schöne Gelegenheit, sich gemeinsam auf das Osterfest einzustimmen.
Es war eine sehr gelungene Veranstaltung und wir freuen uns schon auf den nächsten NAJU Termin.
Wir wünschen allen ein schönes Osterfest!
Fotos: Siglinde Müller / NABU
Text: Gina Stelter
Am Samstag, den 5.4.2025, waren wir vom NABU Merseburg-Querfurt gemeinsam mit dem neuen Pächter der Rodelandwiesen, dem Biobetrieb Biophilia aus Halle, auf der rund 5 Hektar großen Fläche im Einsatz. Etwa zehn engagierte Helferinnen und Helfer – darunter auch der Landwirt von Biophilia – haben bei bestem Frühlingswetter kräftig mit angepackt.
Ziel des Einsatzes war es, Äste und Gehölzreste von der Fläche zu entfernen, um die Voraussetzungen für eine zukünftige extensive Beweidung oder Mahd zu schaffen. Denn die Rodelandwiesen gehören zu den wertvollen Brenndolden-Auenwiesen – einem geschützten Lebensraumtyp mit hoher Bedeutung für die Artenvielfalt. In den vergangenen Jahren ist die Fläche zunehmend verbuscht, was einer naturschutzgerechten Nutzung entgegenstand.
Mit vereinten Kräften sammelten wir das Totholz rund um die Fläche ein und füllten dabei auch mehrere große Säcke mit Müll, der sich leider über die Jahre angesammelt hatte. So wurde nicht nur Platz geschaffen, sondern auch ein wichtiger Beitrag zum Schutz dieses besonderen Lebensraums geleistet.
Besonders gefreut haben wir uns über die Stärkung, die Herr Thielecke von Biophilia für die Helfenden vorbereitet hatte – vielen Dank dafür! Nach gut drei Stunden gemeinsamer Arbeit war die Fläche sichtbar aufgeräumter und für die kommende Saison gut vorbereitet.
Wir freuen uns sehr über die neue Zusammenarbeit mit dem Betrieb Biophilia, der eine extensive, naturschutzgerechte Bewirtschaftung der Rodelandwiesen anstrebt. Künftig möchten wir den Betrieb jährlich mit einem gemeinsamen Arbeitseinsatz unterstützen.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die mit dabei waren!
Fotos und Text: Annett Kußmann / NABU
Fotos: Utta Schurig / NABU
Bei schönstem Sonnenschein trafen sich drei Kinder und acht Erwachsene, um in der Nähe des Fliegerstädtchens Merseburg, die Steilwände für die kommende Brutsaison des Bienenfressers vorzubereiten. Ausgerüstet mit Spaten wurden die Brutwände begradigt und kleinere Wurzeln und Pflanzen entfernt. Alle Beteiligten waren mit viel Spaß bei der Arbeit.
Es blieb auch noch Zeit, um mit einem Endoskop in eine Bienenfresserröhre zu schauen. Dort fanden sich noch Insektenreste aus der letzten Brutsaison. Nach getaner Arbeit gab es ein gemütliches Picknick.
Wir hoffen, dass auch dieses Jahr wieder zahlreiche Brutpaare ihren Weg nach Merseburg finden werden! Wir danken allen Teilnehmenden!
Fotos und Text: Gina Stelter / NAJU
Das Stachelrodaer Tal, nordwestlich des Querfurter Ortsteils Weißenschirmbach gelegen, ist eine Fläche der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe. Als besonders wertvoll gilt diese Fläche, da dort immer noch sehr wertgebende Pflanzenartenbestände der Trockenrasengesellschaften anzutreffen sind. Hier konnten in den letzten Jahren nur noch sehr wenige Feldenziane (Gentianella campestris) nachgewiesen werden. Sie sind im ganzen Areal und auch in Deutschland extrem zurückgegangen. Der Feldenzian benötigt offene Bodenflächen, um austreiben und von August bis Oktober blühen und fruchten zu können. Deshalb ist es wichtig, den Trockenrasen zu schützen und seine Weiterentwicklung zum Gehölz zu verhindern.
Um diese Entbuschungsmaßnahmen durchzuführen, organisierte ich als Schutzgebietsbetreuerin für dieses Gebiet am 08.03.2025 einen Pflegeeinsatz.
Wir waren eine große Gruppe von 24 Personen: 11 Studierende der MLU Halle, ein Mitglied vom NABU Halle und 12 Mitglieder des NABU MQ. Die Arbeitsgeräte wie Akku-Freischneider, Akku-Sägen, Astscheren und Harken nutzen wir aus dem Bestand der RGS des NABU MQ. Durch den tatkräftigen Einsatz aller beteiligten Personen konnten wir die erste Fläche grob entbuschen und teilweise von alten, verfilzten Pflanzenmaterialien befreien. Besonders durch die starke Hanglage war das Arbeiten anstrengend und schweißtreibend. Trotzdem waren die fleißigen Helfer gut gelaunt und tatkräftig bei der Sache. Das lag bestimmt auch an dem sonnigen Wetter.
Auf einer weiteren Fläche, welche noch stärker verbuscht war, konnten wir nur noch im vorderen Teil die dringend notwendigen Pflegemaßnahmen durchführen. Die Zeit war mittlerweile zu weit fortgeschritten, sodass wir nicht die gesamte Fläche bearbeiten konnten.
Das angefallene Schnittgut wurde außerhalb der bearbeiteten Flächen für den späteren Abtransport gelagert. Dabei waren zwei Planen sehr hilfreich, um das dornenreiche und störrische Schnittgut recht einfach zu transportieren.
Der Pflegeeinsatz war ein voller Erfolg. Wir bedanken uns bei allen Aktiven sehr herzlich!
Im Nachgang wurde deutlich, dass weitere Einsätze dringend notwendig sind. Wir werden diese Vorhaben weiter planen und rechtzeitig informieren.
Die für diesen Tag weiterhin geplante Säuberung einer Schafweide im Schmoner Busch konnte an diesem Tag nicht stattfinden, da der Weg dahin, bedingt durch Bauarbeiten, für PKW nicht zugänglich war.
Text: Beate Mahn
Fotos: T. Ritter, M. Schulze, B. Mahn
Am 15. Februar 2025 trafen sich 16 Freiwillige für den zweiten Arbeitseinsatz an den Tonlöchern – ein Tag, der sowohl altbekannte als auch neue Gesichter zusammenbrachte. Besonders freut uns, dass immer wieder neue Menschen den Weg zu uns finden, um sich aktiv für den Naturschutz in unserer Region einzusetzen.
Trotz winterlicher Temperaturen und leichtem Schneefall packten alle tatkräftig mit an, um den Uferbereich der Wasserfläche von Bewuchs zu befreien. Mit vereinten Kräften wurde Schilf gemäht, zur Seite geräumt und kleinere Bäume zurückgeschnitten. In nur zwei Stunden konnte mit vereinten Kräften eine ordentliche Fläche freigeräumt werden.
Ein großes Dankeschön an alle, die dabei waren. Wir freuen uns auf weitere gemeinsame Aktionen für den Naturschutz!
Fotos und Text: Gina Stelter / NABU
Wir möchten Sie/Euch hiermit herzlich zu unserer Jahreshauptversammlung 2025 einladen.
Termin: 19.3.2025 um 18 Uhr im Mehrgenerationenhaus, Roßmarkt 2, Merseburg
Die Tagesordnung ist hier zu finden.
Wir bitten um vorherige Anmeldung unter annett.kussmann@nabu-merseburg-querfurt.de
Wir freuen uns auf Eure/Ihre Teilnahme!
Am 11.1.2025 fand unser erster Arbeitseinsatz im neuen Jahr statt. Die Tonlöcher in Meuschau sind ein wichtiger Lebensraum für die Rotbauchunke. Die Amphibien sind stark bedroht und benötigen
offene Wasserflächen als Lebensraum. Den Lebensraum der Rotbauchunke gilt es deshalb zu schützen!
Engagierte Naturfreunde führen jährlich Arbeitseinsätze durch, schneiden und beräumen Schilf und entfernen Gras an den an den Uferböschungen der Tonlöcher. Durch diese Pflegemaßnahmen
werden Freiflächen und Sonnenplätze für die Rotbauchunke und andere seltene Amphibien geschaffen.
Unser herzlicher Dank gilt den zahlreich erschienen fleißigen Naturfreunden für ihren Einsatz für die Rotbauchunke.
Fotos und Text: Siglinde Müller / NABU