Naturschutzgebiet Geiseltalsee

Ein Juwel der Natur in Sachsen-Anhalt


Foto: Siglinde Müller / NABU
Foto: Siglinde Müller / NABU

Der Geiseltalsee ist nicht nur ein beeindruckendes Gewässer, sondern auch ein bedeutendes Habitat für zahlreiche Tierarten. Entstanden durch den Braunkohleabbau, hat sich der See zu einem wichtigen Rückzugsort für die Tierwelt entwickelt.

 

Die Entstehungsgeschichte des Geiseltalsees ist eng mit dem Braunkohleabbau verbunden. Nach der Flutung des ehemaligen Tagebaus entstand ein einzigartiges Gewässer von beeindruckender Größe und Schönheit. Doch gleichzeitig wurden auch wertvolle Lebensräume zerstört, was den Einsatz für den Naturschutz umso dringlicher macht.

 

Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) setzt sich intensiv für den Schutz des Geiseltalsees und seiner Umgebung ein. Durch gezielte Maßnahmen wie die Renaturierung von Uferzonen und die Schaffung von Lebensräumen für bedrohte Arten trägt der NABU aktiv zum Erhalt der Biodiversität bei. Insbesondere Vogelarten wie der Fischadler, die Haubentaucher und verschiedene Entenarten finden hier ideale Bedingungen für Brut und Nahrungssuche.

 

Die Vielfalt der Tierwelt am Geiseltalsee ist faszinierend: Seltene Libellenarten gleiten über die Wasseroberfläche, während am Ufer Uferschwalben ihre Nester bauen. Auch Reptilien wie die Ringelnatter und Amphibien wie der Laubfrosch sind hier zuhause. Nicht zu vergessen sind die zahlreichen Fischarten, die im klaren Wasser des Sees leben und ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems sind.

 

Es ist daher von entscheidender Bedeutung, den Geiseltalsee und seine Umgebung zu schützen, um die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt zu bewahren. Dank des Engagements des NABU und anderer Naturschutzorganisationen können Besucher weiterhin die Schönheit dieser Naturperle erleben und gleichzeitig ihren Beitrag zum Erhalt unserer Umwelt leisten.

 

Text: NABU Homepage

 


Unser Flussseeschwalbenfloß auf dem Geiseltalsee

Nach längerer Bau- und Planungsphase können wir mit Stolz verkünden, dass am 20.06.2024 an der Marina Braunsbedra/Neumark (Geiseltalsee) unser zweites Nistfloß für Flussseeschwalben im Saalekreis zu Wasser gelassen wurde.

Die Firma Metallbau Müller aus Rechlin lieferte das Floß an, die Firma MaximumKrane hob das Nistfloß ins Wasser und die Firma ABG übernam mit eigener Boots- und Krantechnik den Transport zur Kernzone des Naturschutzgebietes „Bergbaufolgelandschaft Geiseltal“ in der Mitte des Geiseltalsees, wo das Floß fest verankert wurde.

Mit der Installation des Floßes wurde eine, wenn auch kleine wasserstandsunabhängige Brutmöglichkeit für die stark gefährdeten Flussseeschwalben am Geiseltalsee geschaffen.

 

Herr Knobloch von der Saalesparkasse, Frau Gnatowsky und Frau Zentrich von der Unteren Wasserbehörde sowie UNB waren anwesend, um dem Ereignis beizuwohnen. Von unserem Verein waren Siglinde Müller, Udo Schwarz, René Schweyen und Martin Schulze mit dabei.

Bei dieser Gelegenheit möchten wir uns bei unseren Sponsoren, der Saalesparkasse und dem NABU Bundesverband mit dem Naturschutzmacher*innenfonds, den beteiligten Firmen Metallbau Müller, ABG Dresden und MaximumKrane sowie der LMBV, der Stadt Braunsbedra und der Kreisverwaltung des Saalekreises für die vielfältige Unterstützung bedanken.

 

Wir hoffen auf eine erfolgreiche Brutsaison der Flussseeschwalben ab 2025.

 

Text: Siglinde Müller, Martin Schulze NABU

Fotos: Siglinde Müller, NABU, E. Schuster ABG Anlagenbau